Die Preise für Strom steigen – und Photovoltaik wird immer attraktiver. Doch viele stellen sich die zentrale Frage:
„Ab wann lohnt sich eine PV-Anlage wirklich?“
In diesem Beitrag zeigen wir, wie du die Amortisation einer PV-Anlage berechnen kannst, welche Faktoren wichtig sind und wie du die Wirtschaftlichkeit maximierst.
💡 Kurzantwort: Ab wann lohnt sich eine PV-Anlage?
Eine Photovoltaikanlage rechnet sich meist nach 8 bis 12 Jahren, je nach Eigenverbrauchsquote, Anlagengröße, Strompreis und Investitionskosten.
Danach erzeugst du Strom quasi kostenlos – für mindestens 10–15 weitere Jahre.
Faustregel: Je mehr Strom du selbst verbrauchst, desto schneller rechnet sich die Anlage.
📊 Beispielrechnung: Wann ist die Anlage abbezahlt?
Parameter | Beispielwert |
---|---|
Anlagengröße | 8 kWp |
Investitionskosten (brutto) | 16.000 € |
Eigenverbrauchsquote | 35 % |
Strompreis | 35 ct/kWh |
Jahresertrag | 8.000 kWh |
Eigenverbrauch (35 %) | 2.800 kWh |
Ersparnis/Jahr (Eigenverbrauch) | 980 € |
Einspeisevergütung (Rest) | ca. 175 € |
Gesamtersparnis/Jahr | 1.155 € |
Amortisationsdauer | ca. 13,8 Jahre |
➡️ Mit Speicher oder PV + Wärmepumpe kannst du die Eigenverbrauchsquote auf 50–70 % steigern → kürzere Amortisationszeit!

📌 Diese Faktoren beeinflussen die Rentabilität
Faktor | Einfluss auf Amortisation |
---|---|
Strompreis | Je höher, desto schneller rechnet sich die Anlage |
Eigenverbrauch | Je mehr selbst genutzt, desto besser |
Speicher vorhanden | Erhöht Eigenverbrauch – aber auch Investitionskosten |
PV-Förderung / KfW | Reduziert Eigenanteil → kürzere Amortisation |
Montagekosten | Große Unterschiede je nach Dachtyp / Aufwand |
Ausrichtung / Verschattung | Einfluss auf Ertrag (kWh pro Jahr) |
🤔 Häufige Fragen zur Wirtschaftlichkeit
Rechnet sich PV auch ohne Speicher?
Ja – auch ohne Speicher kann sich PV nach 10–14 Jahren lohnen. Mit Speicher wird der Eigenverbrauch erhöht, aber die Amortisationszeit verlängert sich leicht.
Wird PV staatlich gefördert?
Ja – z. B. über KfW-Kredite oder Einspeisevergütung (§ 49 EEG). In einigen Bundesländern gibt es zusätzliche Zuschüsse für Speicher oder Balkonanlagen.
Was passiert nach der Amortisation?
Nach z. B. 11 Jahren sind die Investitionen „drin“ – danach produzierst du Strom nahezu kostenlos, bei minimalen Betriebskosten (z. B. Wechselrichtertausch nach 10–15 Jahren).
✅ Vorteile & Nachteile im Überblick
✅ Vorteile:
- Stromkosten senken
- Klimafreundlich & wertsteigernd fürs Haus
- Planbare Rendite über Jahrzehnte
- Kombination mit Speicher/Wärmepumpe möglich
❌ Nachteile:
- Höhere Anfangsinvestition
- Planung & Netzanschlussaufwand
- Wirtschaftlichkeit stark vom Eigenverbrauch abhängig
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