Viele Hausbesitzer mit Solaranlage kennen das Problem: An sonnigen Tagen produziert die Photovoltaik-Anlage mehr Strom, als direkt im Haushalt verbraucht werden kann. Ohne Speicher fließt dieser Überschuss ins Netz – meist für wenig Geld. Die clevere Lösung: ein eigener Batteriespeicher. Wie er funktioniert und warum er sich lohnt, erfährst du hier.
Das Problem: Unverbrauchter Solarstrom verschenkt Potenzial
Eine PV-Anlage liefert tagsüber am meisten Strom – genau dann, wenn viele Haushalte am wenigsten brauchen. Der Überschuss geht ins öffentliche Netz und wird nur mit einer geringen Einspeisevergütung vergütet. Gleichzeitig beziehen viele Haushalte abends und nachts teuren Strom vom Energieversorger. Das schmälert die Wirtschaftlichkeit der Solaranlage und reduziert die Unabhängigkeit.
Die Lösung: Batteriespeicher für den Eigenverbrauch
Ein Batteriespeicher speichert überschüssigen Solarstrom, der nicht sofort verbraucht wird, und stellt ihn genau dann zur Verfügung, wenn er gebraucht wird – etwa abends beim Kochen oder morgens beim Duschen. So lässt sich der Eigenverbrauch deutlich steigern – häufig auf über 70 %. Der Speicher lädt sich automatisch auf und versorgt das Haus energieeffizient, ohne dass man selbst eingreifen muss.
Vorteile für Eigenheimbesitzer
- Mehr Unabhängigkeit vom Stromversorger
Mit einem eigenen Stromspeicher kann der selbst erzeugte Solarstrom auch dann genutzt werden, wenn die Sonne nicht scheint – zum Beispiel abends oder bei schlechtem Wetter. Dadurch reduziert sich die Abhängigkeit von steigenden Strompreisen und dem Netzbetreiber.
- Je höher der Eigenverbrauch, desto weniger Strom muss teuer eingekauft werden
Jeder selbst genutzte Kilowattstunde aus der Photovoltaikanlage spart bares Geld, da Strom aus dem Netz in der Regel deutlich teurer ist als selbst erzeugter Solarstrom. Ein hoher Eigenverbrauch erhöht somit die Wirtschaftlichkeit der Anlage.
- Sinnvolle Nutzung der eigenen PV-Anlage
Oft wird überschüssiger Solarstrom ins Netz eingespeist, wofür nur eine geringe Einspeisevergütung gezahlt wird. Wenn dieser Strom stattdessen gespeichert und später selbst verbraucht wird, senkt das direkt die Haushaltskosten.
- Strom auch bei Ausfällen
Moderne Stromspeichersysteme mit Notstromfunktion ermöglichen es, bei einem Stromausfall wichtige Geräte weiterhin zu betreiben – etwa den Kühlschrank, Licht oder das WLAN. Dies erhöht die Versorgungssicherheit im Haushalt.
- Kombination mit dynamischen Tarifen möglich
Intelligente Energiemanagement-Systeme können mit dynamischen Stromtarifen kombiniert werden. Dabei wird Strom gezielt aus dem Netz geladen, wenn der Preis niedrig ist – etwa nachts oder bei einem Überangebot im Strommarkt. Dies senkt zusätzlich die Stromkosten.
Umsetzung: Worauf sollte man achten?
- Speicherkapazität anpassen
Die Größe des Stromspeichers sollte auf den typischen Stromverbrauch und die Erträge der Photovoltaikanlage abgestimmt sein. Für ein Einfamilienhaus mit durchschnittlichem Verbrauch gelten 5 bis 10 kWh Speicherkapazität als sinnvoller Richtwert.
- Systeme mit hoher Effizienz wählen
Nicht alle Stromspeicher sind gleich effizient. Gute Systeme zeichnen sich durch geringe Lade- und Entladeverluste aus und haben eine hohe Zyklenfestigkeit (Lebensdauer). Eine hohe Effizienz sorgt langfristig für eine bessere Rendite.
- Sinnvolle Steuerung
Ein intelligentes Energiemanagement-System steuert die Nutzung von Solarstrom, Netzstrom und Speicher optimal. Es berücksichtigt Verbrauchsprofile, Wetterdaten und Strompreise, um die Energieflüsse effizient zu lenken.
- Fördermöglichkeiten nutzen
Bundesländer, Städte und Kommunen bieten teils attraktive Förderprogramme für Stromspeicher an. Diese können Zuschüsse oder zinsgünstige Kredite umfassen. Eine frühzeitige Recherche lohnt sich, um die Investitionskosten zu senken.
Fazit:
Ein Batteriespeicher macht deine Solaranlage erst richtig effizient – und dich ein gutes Stück unabhängiger vom Energiemarkt. Wer heute in Eigenverbrauch investiert, spart langfristig und leistet aktiv einen Beitrag zur Energiewende.
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