đŸĄâ„ïž Funktioniert die WĂ€rmepumpe auch im Altbau? Ein Erfahrungsbericht

Erstellt von Adrian

Adrian ist Marketing-Manager mit ĂŒber 5 Jahren Erfahrung in der Energiewirtschaft. Er verbindet technisches VerstĂ€ndnis mit fundiertem Branchenwissen und macht komplexe Energiethemen verstĂ€ndlich. Sein Fokus liegt auf nachhaltigen Lösungen rund um Photovoltaik, WĂ€rmepumpen und E-MobilitĂ€t.
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Juni 16, 2025

„Das geht nie gut!“ – so lautet ein typischer Vorbehalt, wenn es um WĂ€rmepumpen im Altbau geht.
Doch ein Praxisbeispiel aus der Nordeifel beweist: Doch, es geht – und sogar ziemlich gut.

Wir fassen den Erfahrungsbericht von  BorisC auf dem Internetportal Heiztechnik Dialog zusammen, der im Haus seiner Eltern (Bj. 1961) eine WĂ€rmepumpe erfolgreich eingebaut hat – gegen den Rat des Installateurs.

🔍 Der Steckbrief des Altbaus

MerkmalWert / Zustand
Baujahr1961
WohnflĂ€che130 mÂČ (Hochparterre + Souterrain)
FensterDoppelverglasung 1982, z. T. einfach verglast
DĂ€mmungKeine
Heizung vorherÖlheizung, 20 kW, 5.000 l-Tank
HeizkörperRippenheizkörper, ungedÀmmte Rohre
StandortNordeifel (kalte Winter)

đŸ› ïž Die Umsetzung – Schritt fĂŒr Schritt

Trotz schwieriger Ausgangslage entschied sich die Familie nach HochwasserschĂ€den am Öltank fĂŒr eine komplett neue Heizlösung mit WĂ€rmepumpe.

Hier der Ablauf:

  1. ✅ Heizlastberechnung fĂŒr jeden Raum
  2. ✅ Planung & Einbau von Niedertemperatur-Heizkörpern
  3. ✅ Wahl der WĂ€rmepumpe: Weishaupt Biblock WBB12 A-RMD-AI
  4. ✅ Aufbau des Außenfundaments
  5. ✅ Elektrik: zusĂ€tzlicher ZĂ€hler, Online-Anbindung
  6. ✅ Austausch aller Heizkörper + neue Thermostatventile
  7. ✅ Hydraulischer Abgleich
  8. ✅ Inbetriebnahme im September vor Heizperiode

đŸ’¶ Kosten: ca. 47.000 €
âžĄïž Dank BAFA-Förderung (50 %) + Stadtzuschuss (2.000 €) blieb der Eigenanteil bei unter 22.000 €.

đŸ”„ Und das Ergebnis?

„Das Haus war angenehm warm – trotz fehlender DĂ€mmung.“

KennwertErgebnis
Jahresarbeitszahl (JAZ)ca. 3,4
Stromverbrauch Heizungca. 7.000 kWh
Heizleistungca. 20.000 kWh (keine Zusatzheizung nötig)
Max. Vorlauftemperatur45 °C – selbst an kalten Tagen
Raumtemperatur21,5 °C (durch Thermostatventile)
LautstĂ€rkesehr leise (außen & innen)

💬 Kommentar des Nutzers:

„Kein Vergleich zur alten Ölheizung – wir sind positiv ĂŒberrascht.“

🧠 Fazit: Auch im Altbau funktioniert’s – mit guter Planung

  • Ein Energieberater war entscheidend fĂŒr den Erfolg
  • WĂ€rmepumpen sind auch ohne DĂ€mmung möglich, wenn Heizlast & Vorlauftemperatur passen
  • Technik schlĂ€gt Skepsis – Praxis > Theorie
  • Förderungen machen die Investition tragbar

❓ HĂ€ufige Fragen

Muss ich mein Haus vorher dÀmmen?

Nicht zwingend. Wichtig ist, dass die Heizlast realistisch berechnet wird und du großflĂ€chige Heizkörper oder Fußbodenheizung einsetzt.

Welche Förderungen gibt es aktuell?

Die BAFA-Förderung wurde inzwischen abgelöst durch die BEG-Förderung – mit bis zu 70 % Zuschuss fĂŒr den Einbau einer WĂ€rmepumpe. Auch LĂ€nder und Kommunen fördern zusĂ€tzlich.

Was, wenn’s richtig kalt wird?

In diesem Fall blieb die Vorlauftemperatur auch an Frosttagen unter 45 °C – der Heizstab blieb komplett ungenutzt.

🏠 Du planst eine WĂ€rmepumpe im Altbau?

Wir helfen dir mit:

  • Heizlastberechnung
  • Förderberatung
  • Auswahl effizienter GerĂ€te
  • Fachgerechter, leiser Installation

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