Deutschland hat die Hälfte seines PV-Ausbauziels für 2030 erreicht – doch der Solarboom gerät ins Stocken. Warum das eine gute Nachricht mit Schattenseite ist, und was jetzt wichtig wird.
❗️ Kurzantwort: So weit ist der Ausbau
Rund 107,5 Gigawatt Photovoltaik-Leistung sind in Deutschland installiert – die Hälfte des Ziels für 2030 ist erreicht. Doch der Ausbau verlangsamt sich. Um das 215-Gigawatt-Ziel zu erreichen, braucht es mehr Tempo bei Anlagen und Speichern.
📈 Zahl der Solaranlagen in Deutschland wächst:
- Insgesamt gibt es ca. 5,3 Millionen PV-Anlagen.
- Diese erzeugen rund 15 % des gesamten Strombedarfs in Deutschland.
- Die meisten Anlagen sind auf oder an Gebäuden installiert – rund 71 Gigawatt stammen aus diesem Segment.
- Freiflächenanlagen liefern etwa 33 Gigawatt, obwohl sie deutlich seltener sind (nur ca. 20.000).
- Balkonkraftwerke sind mit über 1 Million Einheiten stark vertreten, leisten aber zusammen nur rund 1 Gigawatt.
⚠️ BSW warnt: Das Ausbauziel ist kein Selbstläufer
- Laut Carsten Körnig (BSW) verlangsamt sich der Ausbau – trotz hoher Nachfrage.
- Gründe: Bürokratische Hürden, schleppende Genehmigungen und mangelnde Speicher-Infrastruktur.
- Besonders Batteriespeicher sind entscheidend für einen stabilen Strommarkt.
- Aktuell: ca. 2 Mio. Batteriespeicher mit 20 GWh installiert.
- Bis 2030 braucht es 100–150 GWh Speicherkapazität – eine Vervielfachung.
❓ Drei häufige Fragen
1. Warum ist der PV-Ausbau ins Stocken geraten?
→ Verzögerungen bei Genehmigungen, Lieferengpässe und Fachkräftemangel bremsen den Ausbau.
2. Welche Rolle spielen Batteriespeicher für die Energiewende?
→ Speicher stabilisieren das Netz und ermöglichen eine effizientere Nutzung von Solarstrom – vor allem in der Nacht oder bei Stromspitzen.
3. Was ist mit der Förderung für PV-Anlagen?
→ Es gibt weiterhin staatliche Förderprogramme, u. a. KfW-Zuschüsse und Einspeisevergütung. Auch steuerliche Vorteile gelten.
✅ Vorteile und Nachteile
Vorteile:
- Beitrag zum Klimaschutz
- Günstiger Strom langfristig
- Dezentral & skalierbar
- Hoher technischer Reifegrad
Nachteile:
- Ausbautempo derzeit zu niedrig
- Speicher-Infrastruktur noch unzureichend
- Abhängigkeit von Förderpolitik
- Installationskosten trotz Sinken weiterhin spürbar
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